Campen in den Dünen – Das erste Mal
Schon ein paar Jährchen ist es jetzt her, genauer gesagt 2008 war es, als wir zum ersten Mal mit Zelt unterwegs waren. Ich schreibe diesen Post also so gut es geht aus meinem/unserem Gedächtnis.
Zu Besuch bei den Schwiegereltern in Brandenburg an der Havel, war der Entschluss schnell gefasst, an die Ostsee sollte es gehen und am besten an den Strand. Der Wetterbericht für die nächsten fünf Tage versprach Sonne im Überfluss und so fuhren wir, auf gut Glück, nach Prerow zum Regenbogencamp. „Zelten in den Dünen…..“ was für eine fantastische Vorstellung. Morgens aus´m Zelt und Füße im Sand, YES!
Oben angekommen, Vorfreude im Bauch, an der Rezeption angefragt – Platz eigentlich voll…
…aber, da wir ja nur mit einem kleinen Dreimannzelt angereist waren, bekamen wir doch noch einen super Platz direkt vorne in den Dünen, den wir uns auch noch selbst aussuchen durften. Also Auto geparkt, alles ausgeladen, in einen Bollerwagen vom Platz gepackt und ab in die Dünen. Wer die Wägen vom Platz kennt, weiß was für eine Plackerei das ist die Ausrüstung damit durch den Sand zu ziehen. Puh!
Unser silberrotes Kuppelzelt mit orangeroter Strandmuschel
Im nachhinein betrachtet sieht das Luftbett wirklich schmal aus. Wie wir da zu zweit Platz drauf hatten weiß ich wirklich nicht mehr. Nach erfolgreichem Aufbau gab es dann erstmal eine wohlverdiente Pause bevor es an den Strand ging.
Und was soll ich sagen ….. Die Ostsee ….. ein Traum!
Später, nach einem Rundgang über den Platz gab es dann Abendessen vom Kocher und ein leckeres Bier. Keine Ahnung was da im Topf schwamm… 😉
Selbstverständlich darf der romantische Abendspaziergang am Strand nicht fehlen. Wer braucht da noch Karibik …
Die nächsten Tage
Die ersten Sonnenstrahlen blitzten durch das Gras auf den Dünen. Meeresrauschen. Es wehte eine leichte Brise und die Möwen segelten im Tiefflug kreischend über den Platz. Was für eine erste Nacht…
Erstmal Kaffee, als Campingneulinge, to go und ein paar Frühstückssemmeln gab es beim Bäcker auf dem Platz und so konnte der Tag beginnen…
An solch einem Urlaubstag braucht man nicht viel mehr, als einen schönen Platz am Strand und Sonnencreme. Den Tag haben wir mit Bratwürstchen vom Grill und einem Gläschen Wein vor dem Zelt ausklingen lassen… Einfach nur schön!!!
Am Tag darauf weckten uns dieses Mal nicht nur die Möwen, sondern ziemlich üble Schmerzen. Als wir uns endlich aus unserem Zelt gequält hatten und unsere geschwollenen, krebsroten Füße bei Tageslicht betrachteten, erkannten wir das Problem. Wir hatten uns am Tag zuvor wirklich gründlich mit Sonnencreme eingecremt, nur unsere Füße hatten wir vergessen… Ich sag’s euch, diese Schmerzen vergesse ich mein Leben lang nicht!
Nach dem Frühstück beschlossen wir am Strand entlang zur nächstgelegenen Apotheke zu laufen. Immer schön durch die Ostsee, die unsere Füße kühlte, bis nach Prerow. Dort in der Apotheke angekommen, fragte uns die freundliche Dame mit einem mitleidigen Blick auf unsere Füße, ob wir nicht doch besser einen Arzt aufsuchen wollten. Wir verneinten und liefen mit der teuersten (=muss auch viel helfen ;-b) After Sun Lotion im „Gepäck“ durch die Ostsee zurück zu unserem Platz…
Am Abreisetag passten Anja`s Füße noch immer in keine Schuhe und Ich quälte mich zum Autofahren in meine Sandalen. Das konnte unsere Urlaubsstimmung aber nicht trüben und so haben wir bis heute schöne Erinnerungen an unseren ersten Camping-Urlaub. Und eines wissen wir genau… Camping in den Dünen müssen wir unbedingt noch einmal machen!